Die Digitalisierung hat alle Branchen erreicht! Die rasche Entwicklung bietet viele Chancen und Potenziale. Egal ob Kleinst- oder Kleinbetrieb, mittleres Unternehmen oder Grossbetrieb, die Digitalisierung ist allgegenwärtig. Digitale Transformation ist jedoch kein Selbstzweck. Ohne die richtige Digitalisierungsstrategie werden Sie selbst als Unternehmer die digitale Transformation nicht meistern. Erfahren Sie, welche Faktoren Sie bei der Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie beachten sollten, damit die Transformation erfolgreich wird.
Was ist eine Digitalisierungsstrategie?
Eine Digitalisierungsstrategie dient dazu, ein Unternehmen auf die bestmögliche Art und Weise zu digitalisieren und mögliche Stolperfallen aus dem Weg zu räumen. Es werden Chancen für das Unternehmenswachstum ausfindig gemacht und ein Plan erstellt, wie diese genutzt werden können. Dazu gehört unter anderem die Wahl der richtigen Technologien, um gängige Unternehmensprozesse zu optimieren oder zu automatisieren.
Warum eine Digitalisierungsstrategie entwickeln?
Ein sich rasch veränderndes Geschäftsumfeld verlangt von der Führungsebene und Unternehmern viel Aufmerksamkeit. Die Geschäftsfähigkeit des Unternehmens liegt im Zentrum der Überlegungen. Wie kann diese ausgebaut oder aufrechterhalten werden? Die Antwort: Indem zukunftsfähige und effiziente Prozesse etabliert werden.
Prozesse sind die Basis für eine gelungene digitale Transformation und integraler Bestandteil der Digitalisierungsstrategie. Die Strategie wird Ihnen dabei helfen, die Hürde zur Integration aller Geschäftsaktivitäten zu überwinden und festzustellen, wie der aktuelle Status in Ihrem Unternehmen ist und wie die Anforderungen und Abläufe für ein erfolgreiches Projekt aussehen. Es werden Ziele festgelegt und Risiken gegen Chancen abgewogen. In einer Digitalisierungsroadmap können Sie aufzeichnen, welche Schritte gegangen werden müssen und wie mit den zuvor definierten Risiken umgegangen wird, um einzelne Etappenziele zu erreichen.
Vier Faktoren einer Digitalisierungsstrategie
1. Der Kunde im Mittelpunkt
Der Kunde ist das höchste Gut einer Unternehmung. Dementsprechend steht er im Zentrum aller Bemühungen. Nicht nur das Unternehmen sollte von der digitalen Transformation profitieren, sondern auch der Kunde. Achten Sie bei der Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie darauf, die Ansprüche Ihrer Kunden in den Mittelpunkt zu stellen und zu definieren, wie Sie diesen nachkommen können.
2. Wertschöpfungsprozesse
Identifizieren Sie die Prozesse, die Ihnen die Einhaltung Ihrer Ziele ermöglichen und finden Sie heraus, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen, um diese umsetzbar zu machen.
Wie müssen interne Prozesse gestaltet werden? Gibt es Leistungen, die besser von dritten einkauft werden sollten? Kann ich Routineaufgaben besonders einfach digitalisieren, resp. automatisieren?
3. Das Marktumfeld und Konkurrenten
Welche Trends sind momentan aktuell oder werden es in nächster Zeit? Welchen Trends wollen und können Sie folgen? Wo können Sie gegebenenfalls Marktlücken ausnutzen, um Ihre Marktposition und Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern?
– Welche Technologien werden von Ihren Wettbewerbern genutzt?
– Welche technischen Entwicklungen werden den Markt in Zukunft verändern?
4. Change-Management
Um sich die Unterstützung und Mitarbeit Ihrer Belegschaft zu sichern, sind Transparenz und Involvierung von Beginn an essenziell. Das gesamte Projekt der Digitalisierung muss vom Personal mitgetragen werden, denn die Akzeptanz entscheidet über Gelingen oder Nicht-Gelingen. Binden Sie also Ihre Teammitglieder während aller Projektphasen ein, hören Sie zu und begegnen Sie Sorgen und Bedenken mit einem offenen Ohr.
Vor Projektstart bietet es sich an, ein interdisziplinäres Projektteam mit Mitgliedern aus IT, Management, Personal und den betroffenen Fachabteilungen zu bilden. Bei einem Kickoff Meeting kann mithilfe von kreativen Methoden, wie etwa Design Thinking, der Weg skizziert werden und die Erwartungen aller Beteiligten adressiert werden.
Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie
Momentaufnahme
Es wird eine Momentaufnahme des Unternehmens erstellt. Dabei werden alle Unternehmensprozesse, Bereiche und Interessengruppen wie Mitarbeiter und Kunden in die Analyse mit einbezogen.
– Zu verbessernde Geschäftsprozesse ermitteln
– Vorhandene Kompetenzen ermitteln
– Analysieren Sie das Feedback von Kunden
Innovation
Aus den Ergebnissen der Momentaufnahme werden Ideen entwickelt, um Potenziale auszunutzen und bestehende Abläufe verbessert.
Umsetzung
Auf Basis der ermittelten Analysen, Ideen und somit der Digitalisierungsstrategie, wird eine schrittweise Umsetzung eingeleitet. In kleinen, raschen Schritten werden Verbesserungen implementiert, getestet und nötigenfalls angepasst.
Fazit
Eine Digitalisierungsstrategie ist Ausgangspunkt für die digitale Transformation von Geschäftsprozessen und stellt Sie vor eine Reihe von Herausforderungen. Bleiben Sie mit agilen Prinzipien und einer positiven Fehlerkultur langfristig geschäftsfähig. Planen und optimieren Sie Ihre Strategie schrittweise, weil nicht alle Prozesse von Beginn an optimal aufeinander abgestimmt sind. Verfolgen Sie Trends und Technologieentwicklungen und betrachten Technologieunternehmen als Ihre Konkurrenten, um am Puls der Zeit zu bleiben. Bleiben Sie in Bewegung und werden flexibel!