Der Bedarf an bereichsübergreifenden Fachkräften steigt kontinuierlich. Interdisziplinäre Fachkräfte sind sogleich wichtige Bindeglieder in Unternehmungen und Mangelware zugleich. Die einzelnen Berufszweige werden immer spezialisierter, komplexer und anspruchsvoller. Ausbildungen gestalten sich, je länger, je fachspezifischer. Man könnte von Fachsilos sprechen. Diese Spezialisierung zieht die Notwendigkeit von Übersetzern nach sich. Mitarbeiter und Führungskräfte, die das Verständnis für mehrere Fachdomänen mitbringen. Nicht nur Fachspezialisten, sondern Generalisten sind gefragt. Die Generalisten kennen nicht jedes Detail, vielmehr vernetzen und verstehen sie übergreifende Zusammenhänge.
In Projekten arbeiten Spezialisten unterschiedlicher Fachrichtungen miteinander an einem gemeinsamen Ziel. Ein Produkt, eine Einführung oder ein neues ERP Programm. Jeder für sich, ein Spezialist in seinem Gebiet. Es werden viele Meetings angesetzt und es wird detailliert über jede Einstellung diskutiert und gestritten. Die Fachabteilung wünscht sich eine scheinbar ganz einfache Ergänzung, beispielsweise den Lagerbestand eines Bauteils auf der Fertigungsliste. Für die IT ist diese Anforderung im bestehenden ERP-System, nicht ohne umfangreiche Programmierung umsetzbar. Im ersten Schritt geht es nun darum, den eigentlichen Bedarf genau zu verstehen und im zweiten Schritt die Lösungsschritte zu definieren, durchaus in der klassischen Vorgehensweise mit Lasten- und Pflichtenheft. Das setzt sowohl Prozessverständnis als auch grundlegende IT-Kenntnisse voraus. Ohne diese Abklärung empfängt die IT einen Auftrag, der aus fachlicher und prozessualer Sicht nicht weiter bewertet wird.
Was nützt es, wenn der IT-Spezialist jede Anpassung in der Branchenlösung vornehmen kann, jedoch
- Die Prozesse seines Kunden nicht versteht.
- Die Grundlagen für die gestellten Anforderungen nicht kennt.
Oder ein Programmierer, der schnell und zuverlässig Anforderungen umsetzen kann, jedoch
- Nicht weiss, ob das Umgesetzte den Kundenbedürfnissen entspricht.
- Keine weiteren Informationen zum Prozess hat.
Vor allem IT-Fachleute, die mit einem technischen Hintergrund in den Beruf eingestiegen, sind sehr stark auf die Technik fixiert. Sie denken zwar in Lösungen, jedoch meist nur die Lösungen für ein spezifisch technisches Problem. Ob eine solche Lösung mit dem Geschäftsprozess korrespondiert, wird zu wenig berücksichtigt. Anforderungen aus den Geschäftsanwendungen bleiben aussen vor. Jedoch sind genau diese Daten essenziell.
Diese Problemstellungen können vermieden werden, wenn Übersetzer, die beiden Fachdomänen miteinander verbinden. Die Unternehmen dürfen die Verantwortung für die Digitalisierung nicht allein den IT-Abteilungen zuschieben. Wenn IT-Teams und Fachabteilungen getrennt arbeiten, verliert das Unternehmen Zeit und wertvolle Ressourcen. Digitalisierung beruht Kooperation. Verständigungsprobleme und fehlendes gegenseitiges Verständnis machen diese Angelegenheit noch komplizierter. Denn die Mitarbeiter der Fachbereiche und der IT haben nicht nur eine unterschiedliche Weltanschauung, sie sprechen auch verschiedene Sprachen.
Wie sieht die Lösung für dieses Problem aus? Ganz einfach, wir brauchen Generalisten. Menschliche Schnittstellen und Übersetzer. Grössere Unternehmungen bedienen dieses Profil mit Business Analysten resp. Wirtschaftsinformatikern. Und was machen die KMU’s? Sie setzen gezielt Spezialisten ein, wo sie diese benötigen. Entweder in der Projektleitung oder gezielt in den Schnittstellen. Die Formation21 spricht beide Sprachen! Gemeinsam stemmen wir, nachhaltig und der Strategie entsprechend, Systemeinführungen, Neuentwicklungen oder begleiten sie in Projekten, gesamtheitlich über alle Phasen